ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Zu wenige Unterstützer für Technologieoffenheit
Mag. Severin Karl

Kein Elektroauto-Zwang: Volksbegehren gescheitert

Mit dem 18. März endete die Möglichkeit, das Volksbegehren "Kein Elektroauto-Zwang" zu unterstützen. Insgesamt wurden 80.299 Unterschriften gesammelt. Das reicht nicht für eine Behandlung im Nationalrat.

Mag. Severin Karl

Zahlreiche Volksbegehren endeten am 18. März, nur vier davon haben die Schwelle von 100.000 Unterschriften überschritten und werden somit im Nationalrat behandelt. "Energiepreisexplosion jetzt stoppen" (126.767) bewegte die meisten Menschen in Österreich, schließlich geht es um die eigene Geldbörse. "Glyphosat verbieten" war ebenso recht erfolgreich, die Zahl der Unterschriften hielt hier bei 121.734. "Kein NATO-Beitritt war für 109.089 Personen ein Grund, ihre Unterschrift herzugeben und "Nein zu Atomkraft-Greenwashing" konnte auch noch 105.955 Menschen bewegen.

Lieber täglich turnen als Technologieoffenheit unterstützen

Mit einem Gesamtergebnis von 80.299 Unterschriften, davon 47.379 Unterstützungserklärungen und 32.920 Eintragungen fand "Kein Elektroauto-Zwang" zu wenig Anklang in der österreichischen Bevölkerung. Sogar das Volksbegehren zu "Tägliche Turnstunde" war mit 96.211 Unterschriften erfolgreicher.

Aus der Begründung des Volksbegehrens: "Die Initiatoren des Volksbegehrens 'Kein Elektroauto-Zwang' sehen die Entscheidungen auf österreichischer und europäischer Ebene zutiefst kritisch, dass E-Auto allein weiter zu forcieren und die Neuzulassung von Verbrennern möglichst zu verbieten. Die Intention ist es nicht, E-Autos grundsätzlich abzulehnen, sondern sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger frei entscheiden können, wie sie in Zukunft unterwegs sein möchten. Entweder mit dem gewohnten Verbrennungsmotor oder eben mit einem Elektromobil."

Vielleicht war auch die Überschrift „Verbrennerverbot gekippt“ in der Kronen Zeitung (in der Eintragungswoche!) für viele ein Grund weniger, eine Unterschrift zu leisten. Bloß: Es gibt weder ein konkretes „Verbrennerverbot“, noch einen "Elektroauto-Zwang". Die Industrie möchte lediglich Planungssicherheit auf dem Weg in die Zukunft. Und die dürfte trotz allen Auf und Abs zum größten Teil elektrisch werden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neues zum Thema Wallboxen, intelligente Ladekabel

Elektroautos aufladen: ganz schön vielfältig

Wallboxen, intelligente Ladekabel oder gleich der DC-Lader mit Akkuspeicher auf dem Firmenparkplatz? Der Markt ist in Bewegung und bringt ständig Neuheiten hervor.

Der lang ersehnte Elektro-Pick-up von Elon Musk kommt zu uns. Auf der Tour mit 100 Stopps in 20 Ländern ist er vom 23. bis zum 25. Mai in Wien und vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Salzburg zu sehen. Infos bekommst du auch zu den anderen Stopps.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.

Ford F-150 Lightning im Test

Elektro-Pick-ups: When Lightning Strikes

Auch in Ostösterreich hat der Ford F-150 Lightning nun eingeschlagen. Ein tolles Arbeitsgerät mit einem für Pick-ups ungewohnten Fahrverhalten. Nur leisten muss man ihn sich wollen.