ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht
A&W Verlag, Adobe Stock, OLÉ

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.

Mag. Bernhard Katzinger

Je weiter die Verbreitung der Elektromobilität steigt, desto öfter kommt es auch zu Engpässen im Ladenetz. War es vor zwei Jahren noch die absolute Ausnahme, an einer Ladesäule warten zu müssen, berichten mittlerweile mehr und mehr E-Mobilisten von dieser unangenehmen Erfahrung. Umso wichtiger, dass das Wachstum des Ladenetzes mit der steigenden Verbreitung der Stromer im Straßenbild Schritt hält.

Matchmaking soll Beitrag leisten

Neben der groß aufgelegten Förderinitiativen des Bundes stellte die österreichische Leitstelle für Elektromobilität namens OLÉ kürzlich ein Tool vor, das sich an Privatpersonen und Firmen richtet, welche einen möglichen Ladestandort ihr Eigen nennen, aber nicht selbst in Infrastruktur investieren wollen oder können. Die Funktionsweise dieser Website namens „Ladegrund“ ist denkbar einfach und erinnert ein bisschen an eine Dating-App: Man gibt wenige Eckdaten zum Standort ein und wartet dann darauf, dass sich ein Interessent meldet - in diesem Fall ein williger „Charge Point Operator“ (CPO), also ein Ladenetzanbieter auf der Suche nach passenden Standorten für sein Angebot an die E-Mobilisten.

Leichter Einstieg

„Für uns war es wichtig, ein möglichst einfaches Werkzeug für Leute zu schaffen, die über einen möglichen Lade-Standort verfügen. Der Einstieg gelingt schnell, da man nur wenige Daten eingeben muss“, berichtet Johannes Hasibar, Projektleiter von „Ladegrund“. „Die Daten sind öffentlich einsehbar, und ein registrierter CPO kann mit dem Anbieter über die Website in Kontakt treten.“

Ob es dann wirklich funkt, ist Sache der beiden hoffnungsvollen Kandidaten. Die Betreiber der Website bleibt ab dann außen vor. „Der CPO als professioneller Ladenetzbetreiber weiß schon, welche Informationen er dann braucht, und kann alles Weitere übernehmen“, ergänzt Philipp Wieser, Leiter der OLÈ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität, die bei AustriaTech angesiedelt ist.

Ladegrund hat ein deutsches Tool zum Vorbild, welches innerhalb von 3 Jahren 2.500 glückliche Verbindungen entstehen ließ. Bei der OLÉ spekuliert man nach der bekannten Umrechnungsformel also etwa mit einem Zehntel. Aber wichtiger sei, so Hasibar, dass Ladegrund auf lange Sicht angelegt sei. „Das ist keine Sache, die bald wieder abgedreht wird, sondern sich langfristig positiv entwickeln soll.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Eigentlich hätte der Audi Q6 e-tron bereits 2022 seinen Marktstart feiern sollen, endlich ist das heißersehnte E-SUV nun im Anrollen, wir waren bei der Österreich-Premiere dabei.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.

Toyota bZ4X – im Test

Kommod unterwegs im futuristischen Look

Zwischen kantigem Äußeren und softem Wesen bewegt sich der Elektro-Crossover von Toyota. Wir fahren das 2WD-Modell mit 204 PS als Executive Style.