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Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht
A&W Verlag, Adobe Stock, OLÉ

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.

Mag. Bernhard Katzinger

Je weiter die Verbreitung der Elektromobilität steigt, desto öfter kommt es auch zu Engpässen im Ladenetz. War es vor zwei Jahren noch die absolute Ausnahme, an einer Ladesäule warten zu müssen, berichten mittlerweile mehr und mehr E-Mobilisten von dieser unangenehmen Erfahrung. Umso wichtiger, dass das Wachstum des Ladenetzes mit der steigenden Verbreitung der Stromer im Straßenbild Schritt hält.

Matchmaking soll Beitrag leisten

Neben der groß aufgelegten Förderinitiativen des Bundes stellte die österreichische Leitstelle für Elektromobilität namens OLÉ kürzlich ein Tool vor, das sich an Privatpersonen und Firmen richtet, welche einen möglichen Ladestandort ihr Eigen nennen, aber nicht selbst in Infrastruktur investieren wollen oder können. Die Funktionsweise dieser Website namens „Ladegrund“ ist denkbar einfach und erinnert ein bisschen an eine Dating-App: Man gibt wenige Eckdaten zum Standort ein und wartet dann darauf, dass sich ein Interessent meldet - in diesem Fall ein williger „Charge Point Operator“ (CPO), also ein Ladenetzanbieter auf der Suche nach passenden Standorten für sein Angebot an die E-Mobilisten.

Leichter Einstieg

„Für uns war es wichtig, ein möglichst einfaches Werkzeug für Leute zu schaffen, die über einen möglichen Lade-Standort verfügen. Der Einstieg gelingt schnell, da man nur wenige Daten eingeben muss“, berichtet Johannes Hasibar, Projektleiter von „Ladegrund“. „Die Daten sind öffentlich einsehbar, und ein registrierter CPO kann mit dem Anbieter über die Website in Kontakt treten.“

Ob es dann wirklich funkt, ist Sache der beiden hoffnungsvollen Kandidaten. Die Betreiber der Website bleibt ab dann außen vor. „Der CPO als professioneller Ladenetzbetreiber weiß schon, welche Informationen er dann braucht, und kann alles Weitere übernehmen“, ergänzt Philipp Wieser, Leiter der OLÈ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität, die bei AustriaTech angesiedelt ist.

Ladegrund hat ein deutsches Tool zum Vorbild, welches innerhalb von 3 Jahren 2.500 glückliche Verbindungen entstehen ließ. Bei der OLÉ spekuliert man nach der bekannten Umrechnungsformel also etwa mit einem Zehntel. Aber wichtiger sei, so Hasibar, dass Ladegrund auf lange Sicht angelegt sei. „Das ist keine Sache, die bald wieder abgedreht wird, sondern sich langfristig positiv entwickeln soll.“

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