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Prüfung von Flurförderfahrzeugen

Hubwagen gut in Schuss halten

Nicht nur in der DTM müssen die Fahrzeuge einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden. Überall, wo Maschinen arbeiten, braucht es die zuverlässige Kontrolle, ob sämtliche Teile ihren Beitrag dazu leisten, maximal effektiv zu sein. Denn gerade dort, wo es auf Präzision und Leistung ankommt, ist der einwandfreie Zustand einzelner Komponenten eminent wichtig.

Auf die Details achten

Ob beim neuen Nissan Z oder dem Sensationsstart von KTM bei den 24-Stunden-Series in Barcelona – das eingesetzte Material muss höchsten Ansprüchen gerecht werden. Das gilt jedoch ebenso für den Opel Corsa in der Garage, den Lkw an der Rampe zur Beladung sowie dem Hubwagen in der Lagerhalle. Denn ohne die hochwertigen Komponenten, die dazu beitragen, dass all diese Fahrzeuge ihre Leistung bringen, geht es nicht.

Das gilt ebenfalls für die Logistik. Gerade hier ist der Verschleiß besonders hoch und der Aufwand der Prüfung und Wartung enorm. So muss entsprechend mindestens einmal im Jahr eine Prüfung der Hubwagen stattfinden. Denn die Flurförderfahrzeuge müssen auf Schäden überprüft werden. Ursachen sind im Regelfall der laufende Betrieb oder aber, dass äußere Einwirkungen zu einem Schaden führen. Jedoch gibt es hier ebenso Teile, die mit der Zeit schlicht ihren Zenit überschreiten und nicht mehr zuverlässig arbeiten.

Diese können grundsätzlich häufig recht günstig über eine Ersatzteilbestellung bei einem Experten bezogen werden. Eine immer wieder zu wechselnde Komponente sind als Beispiel Dichtungen. Diese werden in Dichtsätzen angeboten und liefern jedem Werkstechniker eine solide Grundausstattung. Muss nun ein Hubwagen oder Stapler geprüft werden und fällt dabei eine rissige oder durchlässige Dichtung auf, ist ein schneller Wechsel möglich. So wird außer der Prüfungsdauer sowie der Zeit für den Austausch kein weiterer Verlust an Einsatzzeit generiert.

Wichtig ist, dass eine Prüfung der Flurförderfahrzeuge nur von ausgewählten Prüferinnen und Prüfern durchgeführt werden darf. Dies setzt voraus, dass die Person objektiv ist, nicht von betrieblichen und wirtschaftlichen Einflüssen, die vom Unternehmen ausgehen abhängt sowie die fachliche Qualifikation für diese Aufgabe mitbringt.

Prüfungsablauf und Dokumentation

Bei der Überprüfung der Hubwagen gibt es eine feste Vorgabe, die geregelt ist von der FEM 4.004. Darin vorgeschrieben ist die Sichtprüfung von Bolzen, Gelenken und Verschraubungen. Zudem sind diese Teile auf den Verschleiß hin zu untersuchen. Des Weiteren werden Lenkung und Lenkgestänge, Deichselsicherung sowie das Radlager einer eingehenden Kontrolle unterzogen. Gleiches gilt für die Radbolzen und die Bereifung.

Bei der Prüfung der Hydraulikanlage kommen dann auch eingangs erwähnte Dichtungen auf den Prüfstand. Diese werden unter Nennlast gesetzt, um einen umfassenden Schutz sicherzustellen. Ebenfalls spielt die Leichtgängigkeit und die Funktionsfähigkeit von Schalthebeln, Bremsen und Hubgerüsts eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus sind Schweißnähte, Rahmen und Traversen einer allgemeinen Sichtprüfung zu unterziehen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Prüfung ordentlich dokumentiert wird und mindestens einmal im Jahr stattfindet. Das Unternehmen legt den Prüftermin im Regelfall selbst fest. Dieser kann durchaus häufiger in einem Kalenderjahr terminiert werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Hubwagen einer enormen Last und Leistung ausgesetzt sind. Ob der Prüfnachweis digital oder händisch angelegt wird, ist irrelevant. Zielführend ist es jedoch, dass neben dem Datum sowie dem Umfang der Prüfung ebenfalls das Ergebnis sowie mögliche Mängel festgehalten werden.

Ist ein Hubwagen erfolgreich geprüft worden, erhält er eine Prüfplakette. Diese dient als Nachweis und enthält zudem das Datum, an welchem die nächste Prüfung durchgeführt wird.

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